Vom Militärinternierten zum Zivilarbeiter

Die in diesem Raum präsentierte Dokumentation soll an einen weiteren wichtigen Abschnitt in der Geschichte der IMI erinnern. Im August 1944 wurden sie nach einer am 20. Juli zwischen Hitler und Mussolini unterzeichneten Vereinbarung von Militärinternierten zu „Zivilarbeitern“.
In den Vitrinen in der Mitte des Raumes befinden sich Arbeitsdokumente: Pässe, Werkskarten, ein Gehaltsscheck und einige Deutsche Mark, mit denen die ehemaligen IMI nun als Zivilarbeiter bezahlt wurden.

In dem Video wird die Arbeitssituation der italienischen Soldaten in Bildern und Bildunterschriften veranschaulicht. Die Soldaten wurden als Zwangsarbeiter in Fabriken oder auf Feldern und in Bergwerken eingesetzt. Nicht selten wurden die IMI nach Bomben- und sonstigen Angriffen zur Räumung von Trümmern oder der Bestattung von Leichen eingesetzt.

Einige Ausstellungsobjekte antizipieren den letzten Raum, der der Befreiung der Lagern gewidmet ist, und dem Warten auf die Heimkehr, das in den meisten Fällen bis Ende September 1945 dauerte.
Im letzten Kasten des Raumes steht ein Holzkoffer, den Felice Vavassori von einem belgischen Gefangenen geschenkt bekam. Daneben eine abgewetzte, aber kostbare Decke aus dem Besitz des Carabiniere Felice Florideo.